


Ein hartes Stück Arbeit, aber das Ergebnis macht mir dafür jetzt auch jeden Tag Freude! :)
Vom OSB-Bausatz zum Azteken-Reich
Eine Odysee in Bildern. Mein erster Eigenbau!
Vielfache Baumarktbesuche, Planungsfrust, Zeitaufwand - ein großes Terrarium mit Thematik baut sich nicht einfach über Nacht. Aber wer es gerne individuell möchte und nach seinem eigenen Geschmack, der kommt kaum drum herum: der Selbstbau eines Innenlebens. Das OSB-Grundgerüst wurde von mir günstig via ebay ersteigert (billiger hätte ich es selbst nicht bauen können), mit zusätzlichen Lüftungsschlitzen und einer Versiegelung versehen - und dann gings erst richtig los. ;)
Hier könnt ihr euch die Entstehung ansehen und Bild für Bild erklären lassen. Detailfragen kläre ich gerne per Mail oder facebook!
u.a. verwendete Materialien:
OSB-Terrarium (12 mm), Holzleisten und Platten, Styrodur für die Rückwände und große Einrichtungsgegenstände, Styropor für kleinere Plateaus usw., viele Schichten Flex-Fliesenkleber, Abtönfarben, Acrylfarben, Holzleim, Sand, Epoxydharz, Steine, Steinfliesen, Fugenmasse, Klebepistole, Montagekleber, Bauschaum, Dübel, Zahnstocher, Spieße, Wurzeln, Kunstpflanzen, Lochblech, diverse Deko-Artikel.

Als erstes mal mit wasserdichtem 'Duschdicht' die OSB Platten innen und am Deckel komplett anstreichen, zusätzliche Lüftungsschlitze anfügen und einen Holz-Streben für Stabilität leimen und verschrauben.

Grobe Rohfassung des Maya-Tempels, Ideensammlung, Planungsfrust. ^^

Um überhaupt zu wissen, was sonst noch ins Terra passt, wird zuerst mal das größte Teil gebaut: Der Maya-Tempel aus Styrodur, Wetbox und Höhlen inklusive. Und auch kein anderer Arbeitsschritt hat für soviel Verzweiflung gesorgt wie dieser. *g* Hier im Bild: Basis mit Wetbox und Mini-Höhle.

Zweite Schicht des Tempels: innen hohl mit mehreren Eingängen. Die einzelnen, abnehmbaren Teile werden mit Holzdübeln ineinander gesteckt. Der Rest besteht aus Styrodur geklebt mit Montagekleber und mit Zahnstochern fixiert.

Dritte Schicht: deckt den großen inneren Hohlraum ab und hat oben noch eine weitere 'Höhle' mit abnehmbarem Dach.


Der Rohbau ist (fast) fertig!

Da beim Einpassen ins Terrarium später festgestellt wurde, dass man durch keinen der Eingänge mehr Sichtkontakt ins Innere hat, wurde dann nachträglich vorne rechts neben der Treppe auch noch ein weiterer Zustieg ('Guckloch') eingefügt. ^^


Und so sieht das ganze nach mehreren Schichten Fließenkleber und Sand aus! :)

Rein mit dem Maya-Tempel ins Terra und feststellen, dass schön langsam das ganze Zubehör nicht mehr Platz hat - die Lösung: 3 größere, gestützte Plateaus aus Holz, stabil genug, um das Gewicht einer schweren Wurzel oder Wetbox zu tragen!

Noch werden die Plateaus provisorisch gehalten für einen Eindruck zur weiteren Planung.

In die andere Ecke kommt ein weiteres Tempel-Säulengebilde (asiatischer Stilbruch *g*), dazu die allerletzten Ausstellungs-Steinfliesen, die der Baumarkt ohne wochenlange Vorbestellung da hatte. Glück gehabt! Wurzel + Plastikgrünzeug = Baum. :D Und die Statue darf später die Holzsäule verdecken.

Das Steinmosaik nach dem Verfugen - recht schwierig durch die extrem großen Lücken, aber machbar. Sehr langwierig war der Teil, die überschüssige Masse wieder schön sauber von den Fliesenoberflächen zu wischen... Vorab hatte ich die Bodenplatten mehrfach mit Fliesenkleber überzogen und ab der zweiten Schicht unterschiedliche Farbtöne direkt in den Kleber untergemischt. Die Steinfliesen wurden natürlich auch mit Fliesenkleber befestigt vor dem Verfugen.

Das könnte mein persönliches Lieblingsstück werden: ein stilisierter Teich (Ende eines Wasserfalls) inkl herausnehmbarer Wasserschale.

Und hier die Wasserschale inkl Steingriff. Unfertig! Farbe, Leuchtsand und Epoxidharz werden folgen.

Stein für Stein mit Montagekleber geklebt - und hocherfreut, dass Bergkristall so wunderbare Gischt abgibt!

Und jetzt der passende 'Wasserfall' zum Trinkbecken...

Der Bauschaum wird nach dem Aushärten nochmal mit einem Teppichmesser zurechtgestutzt. Nicht nur der Form wegen, sondern auch deshalb, weil die Oberfläche sonst zu glatt ist, um den Fliesenkleber vernünftig aufzunehmen. Geschnitten bekommt er eine schöne, raue Struktur.

Mal fast alles reinstellen und eruieren, wieviel Platz noch verbaubar ist.

